Mehrtagestour 2o25 - Lausitzer Land

 

TVO - Mehrtagestour 2o25

vom 21. bis 24. August 

in Bautzen / Lausitzer Land

 

Bautzen in der Lausitz

 

TVO - Wandergruppe 2o25 

 

Bericht der Mehrtagestour 2o25


In Bautzen – Lausitzer Land 21.8. – 24.8.25


Am Donnerstag früh um 7.20 Uhr begann für 15 Wanderfreunde die Anreise nach Bautzen. Nach dem Einchecken im Hotel um 16.00 Uhr machten wir im Rahmen einer Stadtführung einen Rundgang durch die historische Altstadt mit ihren ca. 1.400 Baudenkmälern. Die malerischen Gassen und glanzvollen Häuserfassaden vermitteln überraschende Eindrücke.
 

Blick in die Altstadt von Bautzen mit dem über 500 Jahre alten Reichenturm. Mit 1,44 m Schräglage einer der schiefsten Türme nördlich der Alpen.

 

Mit der Reiseführerin in der Altstadt

 

Marktplatz mit Uhrenturm

 

Domstift Portal

 

Bautzener Senfrestaurant

 

Blumenorgel im Dom zu Bautzen

 

Die Fußgängerzone in der Altstadt der „Stadt der Türme“ beginnt direkt am Hotel. Das Leben der Stadt ist durch das Miteinander von Deutschen und Sorben geprägt. Alle offiziellen Beschriftungen sind zweisprachig (sorbisch und deutsch).


Am Ende des ersten Tages gab es zum Abendessen ein leckeres 3-Gänge-Menü.

 

2.Tag: Fahrt durch das Lausitzer Seenland – Start um 9.30 Uhr An diesem Tag besuchten wir zuerst das Zisterzienserinnen -Kloster St. Marienstern.


Direkt an dieser Abtei vorbei führt die Via Regia – auch königliche Strasse oder Hohe Strasse genannt – besser bekannt unter dem Namen Jakobsweg – die Strasse von Kiew nach Santiago de Compostela.


Diese Anlage hat beeindruckende Ausmaße.
 

 

Abteikirche St. Marienstern

 

Hinweistafel an der Klostermauer

 

Im Innenhof der Klosteranlage

 

Danach ging die Rundreise zu einem einmaligen sorbischen Friedhof.

Alle Gräber sind gleich und haben dieselbe Größe und denselben Aufbau und sind in Reihe und Glied aufgebaut. Nur die Bepflanzung variiert ein klein wenig.


                       - Im Himmel sind alle Menschen gleich....

 

Sorbischer Friedhof in Ralbitz-Rosenthal

 

Alle Gräber haben die dieselbe Größe und dieselben Kreuze

 

Detailansicht

 

 

Zur Mittagspause machten wir einen Zwischenstopp in einem Einkaufszentrum in Hoyerswerda.
 

 

Außen - und Innenansicht des Zentrums

 

Ausgefallene Inneneinrichtung

 

Begrüßungsfigur im Eingangsbereich

 


Danach ging die Fahrt zum Senftenberger See.
 

Der Senftenberger See gehört mit einer Wasser-Fläche von 1300 Hektar zu den größten künstlich angelegten Seen Deutschlands. In ihm befindet sich noch eine etwa 250 Hektar große Insel.

 

Blumenwiese am See

Wasserspielplatz am See

Kiosk am Senftenberger See

 


Es war sehr windig und nur wenige Besucher waren unterwegs.


Der See entstand durch die Flutung des ehemaligen Braunkohle Tagebaus Niemtsch.


Zusätzlich zum ursprünglichen Plan besuchten wir dann noch das Hafendorf Scado am Geierswalder See.

Scado ,sorbisch Škodow, war ein Dorf südöstlich von Senftenberg im ehemaligen Kreis Hoyerswerda. Im Jahr 1964 wurde Scado durch den Tagebau Koschen abgebaggert.

Zur Erinnerung an das Dorf Scado wurde in Elsterheide – Ortsteil Geierswalde am gleichnamigen See ein Hafendorf bestehend aus schwimmenden Häusern errichtet.

 

Hafendorf Scado – nahe Geierswalde

 

Open Water Ressort in Geierswalde
 

Das Lokal „Zur Grubenlampe“ in Geierswalde

 

Am See in Geierswalde - direkt am Hafendorf

 

Das Lausitzer Seenland

 


Danach besuchten wir eine Trachten- und Heimatstube in der Ortschaft Schleife. Zur Begrüßung wurden wir mit Brot und Salz überrascht.
 

Zweisprachige Informationstafel

 


Hier im sorbischen Kulturzentrum in Schleife wurden uns die Unterschiede in der traditionellen Kleidung von sorbischen Frauen erklärt. Auch das Verzieren von Ostereiern gehört zu den Osterbräuchen der Sorben. Die Eier zeichnen sich durch eine besonders kunstvolle und aufwändige Verzierung aus.

 

Infotafel von Schleife

 

Das Sorbische Kulturzentrum in Schleife  auf sorbisch Slepo

 

Glasbild im Museum 

 

Puppen in sorbischer Tracht

 

Traditionelle Kindertracht

 

Verzierte Ostereier

 

Nandu Eier mit Löchern und Bemalung

 

Die Größe reicht vom Wachtelei bis zum Straußenei

 


Die Fahrt ging weiter nach Neustadt an der Spree. So gegen 18.00 Uhr waren wir zu Gast bei den Sorben, wo wir Spezialitäten der sorbischen Küche vom kalt/warmen Büffet zum Abendessen genießen konnten.

Gaststätte – „Zur Sorbenscheune“


Anschließend ging es zurück nach Bautzen ins Hotel welches wir kurz nach 20.00 Uhr erreichten.

 


Der dritte Tag begann um 9.00 Uhr und führte uns dann ins Zittauer Gebirge.

Durch das Neißetal ging es nach Zittau im Dreiländereck. Bei dem kleinen Stadtbummel war unschwer zu erkennen, warum diese Stadt früher zu Recht den Beinamen „Die Reiche“ trug. Wir erlebten bei einem geführten Stadtrundgang durch die alte Handelsstadt im Dreiländereck Tschechien, Polen und Deutschland die Blumenuhr, den großen Markt und die Schinkelkirche.
 

…gleich geht die Stadtwanderung los…
 

Rathaus von Zittau

Auf dem Weg zum Marktplatz

 

In der Altstadt

 

Die Sorbenregion im Dreiländereck


Vom Bahnhof in Zittau fuhren wir mit der historischen Schmalspurbahn ins Zittauer Gebirge nach Oybin, dem Kurort am Fuße des gleichnamigen Sandsteinberges. Hier wurde bereits 1258 eine Burg angelegt, deren Ruinen heute noch erhalten sind.
 

…was er wohl gerade aufnimmt?

 

Bahnhof von Zittau

 

...warten auf den Zug...

 

...der ist es nicht!

 

Dieser war es. Allerdings ist das Foto vom Zielbahnhof Oybin.

Wir saßen alle im roten Waggon – dem Speisewagen.

 

Bahnhof Oybin


Der Ort ist Endbahnhof der dampfbetriebenen Schmalspurbahn Zittau–Kurort Oybin und liegt am Fuße des Berges Oybin in einem vom Goldbach gebildeten Talkessel des Zittauer Gebirges.

Oybin verfügt über eine marode hölzerne Ski-Sprungschanze, unter der die Straße von Oybin zum Ortsteil Hain hindurchführt, und eine ebenfalls nicht mehr benutzbare Natur-Rodelbahn. Durch die zahlreichen Sandsteinfelsen ist auch das Klettern sehr beliebt.

 

Impressionen vom Bahnhof Oybin
 

Direkt am Bahnhof – der Berg Oybin – ein Sandsteinmonolith

 

Auf dem Weg zur Bergkirche

 

Bergstrasse Oybin

 

Die beiden Felsbrocken werden Fäustling und Hexe genannt

 

In Oybin

 

Bergkirche in Oybin

 

Innenraum


Auf dem Rückweg nach Bautzen machten wir noch einen Umweg zum Museumsdorf Obercunnersdorf. Ein Großteil der Gebäude dieses Dorfes sind sogenannte Umgebindehäuser.

Das Umgebindehaus ist ein besonderer Haustyp, der Blockbau-,Fachwerk-und Massivbauweise miteinander verbindet. Das heutige Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Niederschlesienüber die Oberlausitz und Nordböhmen bis ins Elbsandsteingebirge.

Weitere Vorkommen der Bauweise finden sich in der Niederlausitz, dem Erzgebirge, im Vogtland, in Nordwest-und Südwestsachsen, im nordöstlichen Bayern sowie in Ostthüringen.

 

Mit Schindeln verkleidete Fachwerkhäuser über Blockhäusern

 

Auf der Rückfahrt von Oybin ins Museumsdorf und später nach Bautzen hatten wir die beiden einzigen Regengüsse in diesen vier Tagen. An diesem Abend sank die Temperatur auf 12 Grad.
 

 

Am vierten Tag war um 9.00 Uhr Koffer laden angesagt.

Danach führte der Weg zuerst nach Görlitz. Hier trafen wir um 10.00 unseren Reiseführer der uns 2 Stunden lang das Wichtigste über diese Stadt erzählte.

Görlitz hatte seine Blütezeit im Spätmittelalter. Der historische Altstadtkern mit seinen verwinkelten Gassen, den für die ehemalige Tuchmacherstadt typischen Hallenhäusern stand im Mittelpunkt des geführten Stadtrundgangs.

Um Punkt 12.00 Uhr startete die Rückfahrt nach Hause.

 

Kulturhistorisches Museum
 

Am Marktplatz

 

Schlesisches Museum in Görlitz

 

…der Baum im Hintergrund steht am Ufer der Neiße

 

Neiße Brücke mit Blick auf die polnische Seite

 

Blick von der Brücke zurück nach Görlitz
 

Dom zu Görlitz

 

Ein herzlicher Dank gilt unseren beiden Reisebegleiterinnen, Danny – die uns gut umsorgte - und Sandra - nach eigener Aussage die kleinste Frau mit dem größten Bus.

Kurz nach 20.00 Uhr waren wir wieder zurück in Frankfurt bei Temperaturen um 25 Grad.

Wir hatten mit dem Wetter richtig Glück. Tatsächlich brauchten wir unsere Schirme nur zum Schutz gegen die Sonne.

 

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